A u f dem Zubehörm arkt tum m eln sich aufre-
gende Innovationen und Absahner-Produkte
gleicherm aßen. W e r's ausprobiert, w ird feststel-
len, d a ss das H ightech-M ikrofasertuch von
Black Forest A u d io für digitale M edien zur ers-
ten G ruppe gehört - und andere Produkte erset-
zen kann
A
udiophile Musikfans ha-
ben anderen Zeitgenos-
sen eine Erkenntnis vor-
aus. W ir wissen aus intensiver
Hörerfahrung,
dass
„digital“
nicht gleichbedeutend ist mit in
Stein gemeißelter
Perfektion. Und so
wenig hinreichend
die Erklärungen bis
heute sein mögen -
wir nutzen die posi-
tiven klanglichen Ef-
fekte durch vermeint-
liche „Entmagnetisie-
rer“ ,
verbesserte
Lichtverhältnisse
für
den Laser oder Reso-
nanzkontrolle der CD.
Im
Alltagsgebrauch
hatte sich bei mir die Be-
nutzung des Bedini-Clari-
um
SO Euro, Vertrieb: Black Fo-
rest Audio. Tel.: 07246-6330
fiers (ein Entmagnetisieren des-
sen Wirkung sich durch Variie-
ren der Netzteil-Spannung jus-
tieren lässt) bei allen CDs und
die rituelle Waschung bewährt.
Deutlich reduzierter Wiederga-
becharakter,
eine
intensivere
Präsenz von Musik und Raum
war die Belohnung für die Mühe.
War? Genau - denn seit ich
die erste CD mit dem „Black Fo-
rest Duster“ abgewischt habe,
spare ich mir nicht nur Entmag-
netisieren
und Waschen. Alle
CDs klingen dank dieses Putz-
tuchs zudem sogar noch un-
mittelbarer, klarer und rhyth-
misch-dynamisch meist so viel
natürlicher, dass sich ein größe-
rer Lautheitseindruck einstellt.
Dazu intensivere Klangfarblich-
keit, zum Gutteil befreit von
dem,
was
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reißende Deutung von Edgar Al-
lan Poes Gedichten „Black Mo-
ments“ (Enja 9428).Schlapp und
zugleich unangenehm verhärtet
war
dieser
Artrock-Jazz-
Bastard vorher um seine W ir-
kung gebracht worden. Da kam
der Orchestereinsatz des ers-
ten Titels „Dream Land" nach
zwei Minuten lahm und kleinfor-
matig, später rockte es einfach
nicht genug, weder rhythmisch
noch vom Druck her der Musik
entsprechend
dafür
klang
es
leicht gestresst, auf Dauer ner-
vig. Selbst die eigentlich kräftige
und
präsente
Solo-Klarinette
im „Interlude III“ ließ erheblich
Luft und Freiheit im Oberton-
bereich vermissen, wie klebrig-
gemeinhin als „digitale“ Neutra-
lisierung kennt.
Was für eine Freude, selbst
klanglich bislang schwer verdau-
liche CDs jetzt mit beträchtli-
chem Genuss hören zu können.
Zum Beispiel Klaus Königs mit-
verdeckt.
Ein derarti-
ges Gefühl hat
man
auch
beim
Abwischen
vieler
CDs. Geht
man dann
erneut mit dem Tuch drü-
ber - nur sternförmig von
innen nach außen - fühlt es
sich völlig glatt an, die Schicht
aus produktionsbedingten che-
mischen Trennmitteln wird of-
fenbar bestens entfernt.Dafür
sollen
spezielle
eingewobene
Hightech-Fäden verantwortlich
sein. Tatsächlich fühlt sich das
Material anders an, fließender,
aber in sich fest, als das anderer
Tücher, die ich über die Jahre
probierte.
Nach der Behandlung fällt oft
nichts mehr negativ auf - bei
Klaus König dafür ein bisher
nicht bemerktes sattes Tiefton-
grollen zu Beginn, die viel griffi-
ger und transparent im Raum
erklingende leise Gitarre, dann
das sehr deutlich flüssigere Spiel
der E-Gitarren links und rechts.
Und erst der Orchestereinsatz
- viel dynamischer, vor allem in
den Bläsern - und die Perkus-
sion darf zumTeil außerhalb der
Lautsprecherbasis
ertönen.
Kurz - es geht so weiter. Königs
musikalische Anliegen werden
erst jetzt richtig verständlich.
Bemerkenswert ist, dass eine
herkömmliche Entmagne-
tisierung
nach
der
Tuch-Reinigung bei
sämtlichen
CDs
eine Verschlech-
terung
bringt.
Offenbar
w irkt das sei-
dige Polyester
neben seinem
Reinigungsef-
fekt
magne-
tisch-statisch
ebenfalls
optimal.
Dafür spricht auch, dass
erneutes Wischen vor jedem
Hören
selbst
längst
saubere
CDs besser klingen lässt. Mögli-
cherweise ist ja was dran an der
Theorie, die Formierung von
Ladungen sei verantwortlich für
Klangeinbußen. Und der Grund,
warum
Entmagnetisierer wir-
ken. Aber fragen Sie bitte nicht,
warum gerade der Black Forest
Duster so besonders gut funk-
tioniert - niemand wird das be-
antworten können.
Ein Tipp noch für Hörverwei-
gerer von „Voodoo“ -Produk-
ten: Einfach mal eine DVD abwi-
schen und dann über Farben
und Umrissschärfe staunen.
Uwe Kirbach
H IF
1
-TUNING STEREO
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